Grindal (Enchyträus buchholzi)

Diese Klein-Enchyträen werden in Plastikdosen gehalten.

Eine schwache Luftzufuhr mit einem locker aufliegenden Deckel ist erforderlich;allerdings dürfen Fliegen keinen Zugang finden. 20 °C bis 25 °C sind günstig. Bei absinkender Temperatur erfolgt keine Vermehrung mehr. Als Kultursubstrat bevorzugt man normalen hellen Schaumstoff, den man in einer Lage (ca. 4 cm dick) oder in zwei Lagen (je 2 cm dick) in die Dose einlegt. 

 

Der Schaumstoff sollte gut gereinigt und auch gewässert sein. Obenauf legt man den Zuchtansatz und füttert mit Haferflocken.

Ich nehme rohe Haferflocken, die in der Küchenmaschine zu grobem Mehl zermahlen werden.Der Schaumstoff sollte gut feucht gehalten werden, jedoch nicht im Wasser liegen. Von Zeit zu Zeit sollte er ausgespült werden.Grindalwürmer haben es gerne dunkel. Bei gutem Gedeihen kann man in einer Dose zwei oder drei Futterstellen einrichten. Selbst nach längerer Nichtfütterung sterben die Würmchen nicht aus, da sie offenbar kannibalisch leben; sie dürfen aber nicht austrocknen. Die Kultur der Würmchen erfordert etwas Aufmerksamkeit und Erfahrung. Vor allem bei zu trockener Haltung können sich Milben einnisten. Wird der Schaumstoff für einige Minuten dem Licht ausgesetzt, ziehen sich die Würmer zurück und die Schädlinge lassen sich abspülen. Grindalwürmer sind Zusatzfutter für etwas größere Jungfische, aber auch für ausgewachsene Fische, besonders für Lebendgebärende Zahnkarpfen, Welse und Schmerlen sehr geeignet. Da die Würmchen sehr nährstoffreich sind, sollte man sie als Zusatzfutter verwenden.

Fritz Röhrig