Artemia salina Nauplien

Zur Aufzucht von Jungfischen sind die Nauplien des Salinenkrebses ein wichtiges Futter.

Was man im Handel so alles an Artemia-Kulturgeräten kaufen kann, ist schon toll, vor allem die Preise.

 

Bei mir laufen das ganze Jahr über zwei Artemia-Kulturen in Milchflaschen. In die ein Liter fassenden Flaschen kommen zwei Teelöffel jodfreies Speisesalz (das preiswerteste) sowie ein halber Teelöffel Artemia-Eier. Das Ganze füllt man mit Wasser auf und schüttelt die Flasche gut durch. Ein Sauerstoff-Stein sorgt für eine gute Belüftung der Kultur, und Temperaturen ab 20 °C bewirken ein schnelles Schlüpfen der Nauplien (nach ca.36 Stunden).

Bevor die Tiere nun verfüttert werden, stelle ich die Flasche ohne Belüftung an eine Lampe, worauf sich die Nauplien alle an der Lichtquelle sammeln. Mit einer Pipette oder Spritze sauge ich die Ansammlung von Nauplien ab, gebe sie in ein Artemia-Sieb und spüle sie mit Wasser ab. Das ist nötig, weil man die Nauplien vor dem Verfüttern vom Salz befreien sollte. Hat man einen geschlossenen Jungfischschwarm, kann man mit einer Spritze die Nauplien gezielt verfüttern. Ohne der Kultur Nahrung zu geben, leben die Nauplien ca. vier Tage, danach setzt man eine neue Kultur an. Bei Artemia-Eiern sollte man beachten, dass sie trocken und kühl und nicht länger als ein Jahr aufbewahrt werden, weil sonst die Schlupfrate stark zurückgeht. Die Artemia-Eier kauft man sich am besten in einer Großpackung einer bekannten Firma und teilt sich diese mit Vereinskameraden. Das ist preiswerter als die kleinen Packungen. Viel Spaß beim Füttern.

Michael Scharfenberg