am 04. März 2013, Montag, 20.00 Uhr:
"Auf Fischfangreise in Uruguay" Vortrag von Hans-Günter Breidohr, Wuppertal
Wo? Kolpinghaus MesseHotel, Theodor-Hürth-Str. 2-4, 50679 Köln-Deutz & Gäste sind recht herzlich willkommen!
Bitte Veranstaltungsort beachten!
"Auf Fischfangreise in Uruguay" Vortrag von Hans-Günter Breidohr, Wuppertal
IIm Herbst 2008 luden mich einige Freunde aus Süddeutschland ein, doch einmal eine Fischfangreise nach Uruguay mitzumachen. Es sei alles bestens organisiert, das Land sei zivilisiert, keine Dschungeltour, also für ältere Leute wie mich reine Erholung. Für mich die Chance, die Cichliden der subtropischen Region Südamerikas wie Gymnogeophagus, Australoheros und die wenig bekannten Crenicichla- und Apistogrammaarten kennen zu lernen. Ende Januar 2009 flogen wir mit Iberia nach Montevideo. Am Flughafen erwartete uns Felipe Cantera, unser Begleiter und Tourorganisator der nächsten knapp drei Wochen. In seinem Haus lernten wir schon ein Teil der Fischfauna Uruguays in vielen Aquarien kennen, dazu Terrarien mit zahlreichen Schlangen. Die Reiseroute wurde noch einmal besprochen, hatten meine Gefährten doch klare Vorstellungen, was sie nach Hause bringen wollten und Felipe hatte die Tour danach geplant. Wir beschränkten uns auf den Westen bzw. Nordwesten des Landes, erstes Ziel war der Rio Tacuarembo, danach der Rio Cuareim mit Aufenthalt auf einer großen Hacienda. Bei Bella Union fanden wir in Seen herrliche Gymnogeoghagus balzani, ehe wir in Salto und Conception im Rio Uruguay fischten. Außer Cichliden begeisterten uns viele Salmler, Welse und Lebendgebärende. Es war tatsächlich eine Tour de Luxe. Felipe kannte alle Biotope und vor allem alle Fischnamen. Frühstück, Abendessen und Unterkunft waren z. T. sehr einfach, aber ohne zu suchen vorhanden. Das Wichtigste, wir kamen ans Wasser. Uruguay ist für mich vereinfacht gesagt eine große Weide, eingezäunt, mit Rindern, Schafen und Nandus und wenn man ans Wasser will, muss man auf eine Ranch und fragen, wobei die Ranch oft mehrere Kilometer von der Straße entfernt liegt. Die Ausfuhr unserer Fänge war kein Problem, gegen eine Gebühr darf man eine begrenzte Anzahl Fische mitnehmen.
H.G. Breidohr