„Die Stadt Salvador de Bahia und der Nationalpark Chapada Diamantina“
Dia-Vortrag von Norbert Grunwald, Wuppertal
Von den Städten an der Ostküste hat uns Salvador de Bahia besonders gefallen. Wir haben diese Stadt mehrfach besucht, beim letzten Male gemeinsam mit unserer Tochter und unseren Freunden. Unser erstes Ziel war die Wallfahrtskirche "Nossa Senhora do Bomfin", das wichtigste Wahrzeichen der Stadt, danach haben wir die Stadt besucht, die sich in Ober- und Unterstadt aufteilt, welche durch einen Aufzug verbunden sind. Etwas entfernt, liegt der große Markt "Mercado de São Joaquim", wo man fast alles kaufen kann: Obst, Gemüse, Tabak, Fleisch, lebende Tiere. Am Abend sind wir an einer Garküche stehen geblieben, damit ich einige Fotos von der hübschen Köchin machen konnte. Am nächsten Tag fuhren wir weiter zur "Chapada Diamantina", einem Nationalpark im Inneren des Landes.
Bereits unterwegs zum Nationalpark hatten wir einige Erlebnisse. Die Landschaft veränderte sich auf der Hochebene, es gab große Säulenkakteen und eine völlig andere Flora. Von Zeit zu Zeit konnte man die abgerundeten Bergkuppen, die Morros, sehen, welche völlig frei in der Landschaft stehen.
Etwa 60 Kilometer nordwestlich der Stadt Lençois, wo wir unsere Unter-kunft hatten, liegt die „Gruta da Lapa Doce“, eine beeindruckende Tropfsteinhöhle. Das erste Stück Strasse dorthin war Asphalt, aber dann kam eine Erdstraße bis zum Parkplatz. Auf dem Weg vom Parkplatz zur Höhle sahen wir viele interessante Dinge, seien es Felsformationen oder verschiedene Tiere. So haben wir hier zum ersten Male Agutis in Freiheit gesehen, die großen Kröten der Gattung Buffo saßen mitten auf dem Weg und die flinken Echsen beobachteten uns. Um zur Tropfsteinhöhle zu kommen mussten wir bergab auf einem naturbelassenen Weg gehen, man musste bei jedem Schritt aufpassen, damit man nicht falsch auftrat. Der Höhleneingang ist eine riesige Öffnung in der Seite des Berges. Ein Hinweisschild zeigte uns, dass wir nicht die ersten Besucher waren. Dann ging es hinter dem Führer etwa zwei Kilometer in die Höhle hinein, die sehr schöne und sehr große Tropfsteinformationen hat.
Nach einer Fahrt auf einer rumpeligen Erdstrasse kamen wir zu unserem nächsten Ziel. Es war das Seengebiet Pratinha mit glasklarem Wasser und vielen Fischen. Dort schnorchelte ich lange Zeit, wobei mir viele Unterwasseraufnahmen gelangen. Eine fantastische See, so etwas hatte ich noch nicht gesehen. Das letzte Ziel war der Rio Mucugezinho mit dem Wasserfall. Dort war ein besonderes Restaurant; der Besitzer hatte die Felsen genutzt und nur so viele Steine verwendet wie unbedingt notwendig - eine gut gemachte Ausführung. Mir gelangen noch einige Aufnahmen, die Echse nutzte das letzte Sonnenlicht. Am nächsten Tage fuhren wir zurück nach Salvador de Bahia und flogen zurück nach Südbrasilien.